Archäologische Funde auf Weltniveau
Das Rheinische Landesmuseum Trier ist eines der wichtigsten archäologischen Museen in Deutschland und dokumentiert 200.000 Jahre Geschichte und kulturelle Entwicklung der gesamten Region von der Urzeit bis zum Ende des 18. Jahrhundert.
Auf 3.500 Quadratmetern werden im Museum ca. 4.500 Objekte gezeigt, darunter die größte Mosaikensammlung nördlich der Alpen, die gigantischen Steingrabmäler aus Neumagen mit anschaulichen Alltagsszenen und der größte römische Goldmünzenschatz der Welt mit seinen 18,5 kg schweren über 2.600 Goldmünzen. Zu den Dauerausstellungen finden auf zusätzlichen 1.000 m² Ausstellungsfläche sehenswerte Sonderausstellungen statt.
Veranstaltungen und Angebote für alle Altersgruppen machen das Museum zu einem lebendigen Ort. Beispielsweise stehen kostenfreie Audioguides zur Verfügung, zweimal täglich ist die das Raumtheater „Im Reich der Schatten“ inmitten riesiger römischer Grabmonumente zu erleben, museumspädagogische Programme und viele Veranstaltungen für Familien oder Erwachsene werden angeboten.
Das Museum wurde 1877 auf Grund der einzigartigen Ausgrabungen und Baudenkmäler in der Region als Provinzialmuseum gegründet und ist seit dem Jahr 2008 in die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz integriert.
Auch die Verantwortung für die archäologische Denkmalpflege der Region obliegt der dem Museum angegliederten Außenstelle der Landesarchäologie. Daher stammen fast alle Museumsstücke aus archäologischen Ausgrabungen, die durch das Museum selbst durchgeführt wurden. Das Arbeitsgebiet des Rheinischen Landesmuseums Trier umfasst eine Fläche von 5700 km² mit mehr als 10.000 bekannten archäologischen Fundstellen.
Das Landesmuseum ist damit auch Ort der archäologischen Forschung, die zusammenhängt mit einem großen Sammlungs- und Depotbetrieb hinter den Kulissen sowie mit einem eigenen Verlag, der jährlich zahlreiche Publikationen herausgibt.