Ein Traum von Rom

15. März bis 28. September 2014
Römisches Stadtleben in Südwestdeutschland

Mit der Expansion des römischen Imperiums gelangte die römisch-mediterrane Lebensweise auch in entfernte Provinzen. Rom war dabei stets das Vorbild für alle neu gegründeten Städte und stand für gehobenes Wohnen, florierende Wirtschaft, privaten Luxus und städtebaulichen Glanz.  

Erstmals widmet sich eine Ausstellung der römischen Stadtkultur im Nordosten Galliens und im rechtsrheinischen Obergermanien. In Wirtschaft und Verwaltung, im Privatleben und bei öffentlichen Bauvorhaben - alle römischen Städte von groß bis klein verband das Vorbild Rom. Allem voran steht in der Ausstellung die römische Metropole Trier, die anderen Städten vergleichend gegenübergestellt wird. „Ein Traum von Rom“ gewährt aber auch Einblicke in städtische Privathäuser mit Wandmalereien, Skulpturen und Mosaiken. Eine einmalige innovative 240°-Filmanimation zeigt eindrucksvoll die römischen Stadtlandschaft im heutigen Südwesten Deutschlands und die Entwicklung des antiken Trier. 

Der Besuch der Sonderausstellung ist im Museumseintritt enthalten, ebenso ein Audioguide durch die Ausstellung. Gültig für den Besuch ist auch die AntikenCard Trier. 

Der Vorbildcharakter Roms für Städtebau und Organisation nördlich der Alpen ist auch außerhalb des Landesmuseums spürbar. Die unübersehbaren Römerbauten wie die Porta Nigra und die Kaiserthermen halten das antike Erbe in der Stadtarchitektur lebendig. Sie ermöglichen es, den Besuch der Sonderausstellung mit einem authentischen Eindruck römischer Baukultur zu ergänzen. Informationen zu den Monumenten erhalten Sie unter Trier- Zentrum der Antike. 

Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Malu Dreyer, Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz, und Winfried Kretschmann, Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg. 

Die Sonderausstellung ein Projekt der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Direktion Rheinisches Landesmuseum Trier und des Landesmuseums Württemberg und wird ab Oktober 2014 auch im Landesmuseum Stuttgart gezeigt.  

Ausstellungsgestaltung: Szenografie Valentine Koppenhöfer. 

 


Goldene Zeiten - 20 Jahre Trierer Goldschatz

Goldmünzen

6. September 2013 bis 27. April 2014
Das Landesmuseum feiert das 20-jährige Fundjubiläum des größten römischen Goldschatzes
 

Am 9. September 1993 wurde in der Trierer Feldstraße der so genannte „Trierer Goldschatz“ gefunden. Knapp 1800 Jahre nach ihrer Verbergung kamen damals mehr als 2650 Münzen wieder ans Tageslicht. Die Entdeckung des 18,5 kg schweren Fundes galt als Sensation. Er ist der größte römische Goldschatz aus der römischen Kaiserzeit, der jemals gefunden wurde. Heute ist dieses einzigartige Ensemble im Münzkabinett des Rheinischen Landesmuseums Trier ausgestellt.  

Der Schatz gab bei seiner wissenschaftlichen Bearbeitung zahlreiche Geheimnisse preis: Er stellte wohl kein Privatvermögen, sondern eine staatliche Kasse dar, die sorgsam und über einen längeren Zeitraum hinweg verwaltet und vergrößert wurde. Während eines Bürgerkrieges wurden die Goldmünzen schließlich im Jahr 196 n. Chr. in einem Keller vergraben und gerieten danach in Vergessenheit. Vermutlich nahm der einstige Verwalter des Schatzes sein Wissen um das Versteck mit ins Grab.  

Ab dem 6. September 2013 sind im Münzkabinett des Rheinischen Landesmuseums Trier die Goldmünzen des Schatzes mit den 185 Exemplaren vereint, die bis dahin zur wissenschaftlichen Bearbeitung hinter den Museumskulissen aufbewahrt wurden. Von September an können Besucherinnen und Besucher die Geschichte des Schatzes und die Erkenntnisse aus seiner Erforschung noch bis April 2014 in einer Ausstellungspräsentation erleben.  

Zusätzlich werden bis zum Frühjahr 2014 zahlreiche Veranstaltungen angeboten: Beginnend mit freiem Eintritt am Jubiläumswochenende vom 6. bis 8. September, von der Schatzsuche für Kinder hin zu kulinarischen Abenden, Führungen und Vorträgen für Erwachsene werden hier alle Interessierten ein passendes Programm finden.  

Mit freundlicher Unterstützung von:
Sparkasse Trier
HERRES GRUPPE INTERNATIONAL
Landal GreenParks
Die City-Initiative Trier e.V.

Download Flyer

Zum Fundjubiläum - die große Publikation des "Trierer Goldschatzes"
Karl-Josef Gilles
Der römische Goldmünzenschatz aus der Feldstraße in Trier
269 Seiten mit zahlreichen Abbildungen. ISBN 978-3-923319-82-4. 
Einführungspreis bis 31.12.2013: 78 € (danach 98 €). 


Tatort Archäologie - Spurensuche im Boden

Personen, die ein Skelett ausgraben

12. Juni 2013 bis 12. Januar 2014

Was passiert eigentlich auf einer archäologischen Ausgrabung, und warum werden Grabungen überhaupt durchgeführt? Spannend, überraschend und in einer ganz neuen Art zeigt das Landesmuseum Trier eine interessante Ausstellung für die ganze Familie.  

Der Rundgang durch die Ausstellung bietet Einblicke in das Erforschen steinzeitlicher Siedlungen, römischer Gräber und in den Boden unter städtischem Asphalt. Natürlich geht es nicht nur um die Arbeit der Archäologen und Grabungstechniker mit Bagger und Gummistiefeln – ebenso wird gezeigt, was im Museum mit den archäologischen Funden passiert, wie sie restauriert und wo sie aufbewahrt werden. Kinder und Familien können in der Ausstellung ein Forscherhandbuch ausfüllen, und Stationen zum Mitmachen und Mitdenken machen Archäologie für alle Besucherinnen und Besucher zu einem Erlebnis.  

Das Landesmuseum präsentiert erstmalig eine Ausstellung über die Arbeiten hinter seinen Kulissen. Seit der Gründung im Jahre 1877 ist das Museum nicht nur Ort für Ausstellungen, sondern auch verantwortlich für die archäologischen Einsätze in der Region Mosel, Eifel und Hunsrück.  

Inhaber der BahnCard erhalten bei Vorlage der BahnCard den vergünstigten Eintrittspreis von 4 Euro statt 6 Euro.