Willkommen in der Villa Otrang

Die Villa Otrang, etwa 30 Autominuten von Trier entfernt, ist eine der größten und am besten erhaltenen römischen Villenanlagen nördlich der Alpen. Zu besichtigen ist das prunkvoll ausgestattete Landgut mit zahlreichen Mosaikfußböden, welche die ca. 66 Räume der großzügigen Anlage ausschmückten. Als grandioses Zeugnis römischer Geschichte informiert die Villa ebenfalls beispielhaft über Denkmalpflege und archäologische Arbeit. Erbaut um das 1. Jhd. n. Chr., erstreckte sich die Anlage über ein Areal von ca. 379 Metern Länge und 132 Metern Breite. Auf ihre Entdeckung im 19. Jahrhundert folgte die Sicherung und Erforschung der erhaltenen Gebäudefragmente.

Die Grabungsfunde belegen eine umfassende Erweiterung der Villa in der Mitte des 2. Jahrhunderts, die mit steigendem Wohlstand in der Region einhergeht. Die Anlage umfasste neben dem eindrucksvollen Herrenhaus mehrere Bäder, eine Heizungsanlage (Hypokausten) sowie einen Tempelbezirk. Ebenso wurde eine Hoffläche und kleinere Wirtschafts-Gebäude gefunden, die landwirtschaftliche Arbeiten nachweisen. Die Villa Otrang war bis ins 4. Jhd. bewohnt, darauf folgt ihre teilweise Zerstörung durch die Franken. Die im 19. Jahrhundert entdeckten und freigelegten Böden und Grundrisse wurden im 2. Weltkrieg beschädigt. Eine ergänzende Wiederherstellung einiger Mosaiken, der Heizungsanlage und der Nachbau des Südflügels mit Aussichtsterrasse setzen ab den 1960ern ein.

Öffnungszeiten
Der Außenbereich der Villa Otrang und zwei Schutzhäuser mit Mosaiken (sichtbar durch Glastüren) sind von April bis Oktober für Besucherinnen und Besucher geöffnet und kostenfrei zugänglich.

Das große Badehaus ist nur im Rahmen einer Führung zu besichtigen.

April – Oktober
Mittwoch – Sonntag
10.00 – 17.00 Uhr

Kontakt
Römische Villa Otrang
Otrang 1
54636 Fließem
info.ZentrumderAntike(at)gdke.rlp.de

Die Villa Otrang ist eine Einrichtung der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, www.gdke.rlp.de.

Führungen
Die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz lädt von April bis Oktober immer am letzten Sonntag um 11 Uhr zu einer öffentlichen Führung durch die Villa Otrang ein. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem Veranstaltungskalender.

Für Schulklassen und Vorschulkinder gibt es denkmalpädagogische Führungen zur Villa Otrang, die von April bis Oktober buchbar sind. Denkmalpädagogische Führungen zur Villa Otrang für Schulklassen von Klasse 1-13 und Vorschulkinder (Dauer 60 min, Kosten 64 €) buchen Sie bei unserem Partner der Tourist-Information Bitburger Land unter info(at)eifel-direkt.de oder Tel. 06561 94 34 0.

Rallyebogen
Wenn Sie die Villa Otrang mit Kindern und Jugendlichen ohne eine Führung entdecken möchten, ist Ihnen vielleicht unsere Rallye eine Hilfe. Sie finden hier eine Rallye für Schulklassen ab der 2. Klasse kostenlos zum Ausdrucken und Vervielfältigen.

ÖPNV/ Bus
Vom Trierer Hauptbahnhof erreichen Sie die Villa Otrang mit folgenden Buslinien:
- Linie 201, Richtung Bitburg ZOB, bis Haltestelle: Kreisverwaltung, von dort ca. 400 m zu Fuß zur Haltestelle: Bitburg, Bedastraße, umsteigen in Linie 404, Richtung Kyllburg, Kyllbrücke 

Haltestelle: Fließem Gemeindehaus

Bahn
Vom Trierer Hauptbahnhof erreichen Sie die Villa Otrang mit folgenden Verbindungen:
- RB 11436 Regionalbahn, in Richtung Gerolstein, Bahnhof, Haltestelle: Kyllburg, Bahnhof, umsteigen in Bus Linie 404, in Richtung Bitburg, ZOB, Haltestelle: Fließem Gemeindehaus

Parkmöglichkeiten
Parkplätze finden Sie vor der Villa Otrang.

Das „Zentrum der Antike“ besteht aus vielen verschiedenen historischen Bauwerken. Die Situation der Barrierefreiheit ist daher vor Ort unterschiedlich und durch die historische Bausubstanz nicht überall allumfassend zu erreichen.

Villa Otrang: Die ersten beiden Räume der Villa Otrang sind barrierefrei zugänglich. Die anderen Räume sind über Stufen zu erreichen. Ein WC befindet sich im Untergeschoss und ist über Stufen zu erreichen. Der Zugang vom Parkplatz zur Villa weist Natursteinstufen auf.

Es wird derzeit eine Konzeptstudie durchgeführt, die neben notwendigen Restaurierungsmaßnahmen an den Originalbefunden und den denkmalgeschützten Schutzhäusern aus dem 19. Jhd. künftig eine verbesserte Ablesbarkeit des Villengebäudes und der angrenzenden Wirtschaftsgebäude beinhalten soll.