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Aufgrund ihrer historischen Bedeutung und ihres Erhaltungszustands beeindrucken weitere Bauwerke in Trier täglich Besucherinnen und Besucher aus aller Welt und runden den Besuch im „Zentrum der Antike“ ab.
Zum UNESCO-Weltkulturerbe Trier gehören neben den Trierer Römerbauten der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz noch:
Die Konstantin-Basilika beherrscht noch heute das Stadtbild Triers und gehört dort seit 1986 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die gegenwärtige evangelische Kirche basiert auf einem römischen Monumentalbau, dem größten erhaltenen säulenlosen Raum der Antike. Als Palastaula, dem Thronsaal römischer Kaiser, wurde die Konstantin-Basilika um 310. n. Chr. von ihrem Namensgeber Kaiser Konstantin gebaut. Mit 71 Metern Länge, 32,6 Metern Breite und einer Höhe von mehr als 36 Metern beeindrucken die kolossalen Dimensionen des Raumes die Besucher noch immer.
Die unbeständige Geschichte der Basilika ist gezeichnet von diversen Umbauten und Zerstörungen. Im Mittelalter wurde die Palastaula zu einer Burganlage umgebaut, später diente sie als Residenz für Triers Erzbischöfe und Kurfürsten. Im 17. Jahrhundert dann wurden einige Wände des Monuments für den Schlossbau genutzt, die anfängliche Form war kaum noch erkennbar. Unter Friedrich Wilhelm IV. wurde die Basilika in ursprünglicher römischer Größe neu errichtet und 1856 als evangelische Kirche geweiht. Ein erneuter Wiederaufbau der Konstantin-Basilika war nach dem Zweiten Weltkrieg nötig. Die Kirche wurde 1956 erneut geweiht. Heute finden in der Evangelischen Kirche zum Erlöser regelmäßig Gottesdienste und andere Veranstaltungen statt. Besuchern steht die Konstantin-Basilika während der Öffnungszeiten offen.
Kontakt & Informationen zu Öffnungszeiten und Besichtigungsmöglichkeiten
Evangelische Kirchengemeinde Trier
Gemeindebüro
Konstantinplatz 10
54290 Trier
Telefon 0651 9949120-0
Fax 0651 9949120-20
ev-gemeinde.trier(at)ekkt.de
www.konstantin-basilika.de
Ausgrabungen
Im Zuge des Wiederaufbaus der Konstantin-Basilika in den 1950er Jahren erfolgten umfangreiche archäologische Untersuchungen im Inneren des Kirchenraums. Unter dem Boden der ehemaligen Fußbodenheizung der Palastaula fanden sich ausgedehnte Reste von Vorgängerbebauungen, die durch die Grabungen freigelegt wurden.
Sonderführungen durch die konservierten Grabungsbereiche können gebucht werden:
Trier Tourismus und Marketing GmbH
Abteilung Tourist-Information
Telefon 0651 97808 20 oder 21
fuehrungen(at)trier-info.de
Errichtet um 17. v. Chr. ist die Römerbrücke maßgeblicher Faktor für die Gründung der Stadt Trier. Bis heute ist die Römerbrücke, die ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, in Gebrauch und weist eine beeindruckende, 1900 Jahre umspannende Bestehens-Geschichte auf.
Die Römerbrücke in Trier wurde an einem Knotenpunkt errichtet, der Straßen- und Wasserwege eines Fernstraßensystems des römischen Reichs verband. Im Moselbett gefundene Hölzer wurden einer dendrochronologische Untersuchung unterzogen und konnten auf 17 v. Chr. datiert werden. Mit dem Bau und der Fertigstellung der Römerbrücke ging die Vermessung für eine Stadtgründung einher. „Augusta Treverorum“, gegründet im gleichen Jahr zu Ehren Kaiser Augustus, ist daher die älteste Stadt Deutschlands.
Die erste Holzbrücke blieb ca. 90 Jahre erhalten und wurde erst um 71 n.Chr. von einer Brücke in Steinbauweise ersetzt. Auch diese zweite Römerbrücke bewies eine beeindruckende Standfestigkeit. Vermutlich aufgrund zu schmaler Verkehrswege wurde die Brücke um 144 n.Chr. zur heutigen Römerbrücke umgestaltet. Lediglich zweimal, im 19. und 20. Jahrhundert, wurde wegen des wachsenden Verkehrsaufkommens Fahrbahnerweiterungen durchgeführt. Besucher und Einheimische fahren noch heute auf der Römerbrücke über die Mosel nach Trier, ins Zentrum der Antike.
Die Hohe Domkirche St. Peter in Trier ist mit einer 1700-jährigen Glaubens- und Baugeschichte nicht nur die älteste Kirche, sondern auch das älteste Bauwerk Deutschlands, das seinem ursprünglichen Zweck als Kathedralkirche bis heute dient. Gemeinsam mit der Liebfrauenkirche zählt der Dom seit 1986 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Der gewaltige Bau der Domkirche ist in seiner Gesamtheit ein Kompendium europäischer Bau- und Kunstgeschichte: Von der Spätantike bis zur Gegenwart können alle Phasen zurückverfolgt werden und in den Ausstattungsstücken sind alle europäischen Epochen vertreten.
Historischen Quellen zu Folge soll die Mutter des Kaisers Konstantin, Helena, dem Trierer Bischof Agritius ihr Haus für einen Kirchenbau geschenkt haben und von einer Pilgerreise das Gewand Christi, den Heiligen Rock, nach Trier gebracht haben. Archäologische Grabungen unter dem Dom haben tatsächlich ein antikes Wohnhaus nachgewiesen, während die Aufbewahrung der Christusreliquie erstmals 1196 urkundlich erwähnt wird.
Nach Umbauarbeiten einer ersten Basilika folgte im 4. Jahrhundert der Bau einer monumentalen Kirchenanlage, die mit vier Basiliken zu den größten Kirchenanlagen des 4. Jahrhunderts zählte. Ein als „Quadratbau“ bezeichneter Gebäudeteil wurde um 340 n. Chr. errichtet und bildet bis heute den baulichen Kern des Doms. In den folgenden Jahren war die Domkirche den Wechselfällen der Geschichte ausgesetzt. Im Mittelalter gab es zahlreiche Umbau- und Erneuerungsmaßnahmen, die zum größten Teil in der Ausstattung des Kirchenraums noch immer erhalten sind. Ebenso wurden im 18. Jahrhundert, nicht zuletzt wegen eines Dombrands, umfangreiche Änderungen im Stil des Barocks vorgenommen. Eine letzte umfassende Domrestaurierung wurde 1974 abgeschlossen.
Kontakt & Informationen zu Öffnungszeiten und Besichtigungsmöglichkeiten
Dom-Information – Besucherzentrum des Trierer Doms
Liebfrauenstraße 12/Ecke Domfreihof
54290 Trier
Telefon 0651 979079-0
Fax 0651 979079-9
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Ihre Geschichte beginnt mit Kaiser Konstantin dem Großen. Im Rahmen seines 20-jährigen Regierungsjubiläums im Jahre 326 ließ er an den bedeutendsten Orten der Christenheit Kirchen bauen: auf seine Initiative gehen zurück Alt-St. Peter und die Lateran-Basilika in Rom, die Grabeskirche in Jerusalem, die Geburtskirche in Bethlehem, die Apostelkirche in Konstantinopel und eben auch die Doppelkirchenanlage in Trier, die größte Kirchenanlage im Imperium Romanum. Schon bei den Frankeneinfällen wurde die Stadt schwer beschädigt; aber Bischof Nicetius konnte die Doppelkirchenanlage noch einmal wiederherstellen lassen. Anders war das nach dem furchtbaren Normannensturm 882; mit der antiken Stadt gingen auch ihre Kirchen unter. Unter Bischof Ruotbert (931-956) wurde die Südkirche im ottonischen Stil als Marienkirche wieder aufgebaut.
Die Stunde für einen gotischen Neubau der Liebfrauenkirche schlug, als Bauleute aus Frankreich, der Île de France und der Champagne (Reims) nach Trier kamen, und dem Erzbischof Theoderich II. vorschlugen, an die Stelle der baufällig gewordenen Marienkirche eine neue Kirche, im modernen Stil der Hochgotik aufführen zu lassen. Was sie vorschlugen, versprach so atemberaubend schön zu werden, dass der Erzbischof zusagte.
Und wirklich, nach 33 Jahren Bauzeit (1227-1260) stand an der Südseite des Domes eine auf dem Grundriss einer zwölfblättrigen Rose (Rosa Mystica) errichtete Zentralkirche in der allerfeinsten filigranen Architektur der französischen Hochgotik. Wie die Vorgängerkirche wurde sie der Muttergottes geweiht. Ihr Kirchweihfest feiert sie am 15. August.
1951 wurde die Liebfrauenkirche zur Päpstlichen Basilika Minor erhoben. Gemeinsam mit dem Dom zählt sie seit 1986 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die letzte umfassende Innenrenovierung fand 2007 – 2011 statt.
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Weitere Trierer Museen
Stadtmuseum Simeonstift Trier
Simeonstraße 60
(direkt neben der Porta Nigra)
54290 Trier
Telefon 0651 718 1459
Fax 0651 718 1458
www.museum-trier.de
Museum am Dom Trier
Bischof-Stein-Platz 1
54290 Trier
Telefon 0651 7105-255
Fax 0651 7105-348
museum(at)bistum-trier.de
www.museum-am-dom-trier.de