Schönheit im alten Ägypten

Pektoral des Gottes Sched mit Tieren. Gold und Fayence.
Pektoral des Gottes Sched mit Tieren. Gold und Fayence.

20. März bis 25. Oktober 2009
Sehnsucht nach Vollkomenheit

Schönheit und Vollkommenheit gehören im Alten Ägypten untrennbar zusammen. In der Kultur der Pharaonen meint der Begriff „Neferu“, den wir heute mit „Schönheit“ übersetzen, nicht nur die äußere Erscheinung. „Neferu“ umfasst auch die Vollkommenheit in Funktion und Form und die innere Schönheit des Menschen. 

Die Ausstellung zeichnet in den Kapiteln „Schönheit in Form und Maß“, „Schönheit in Alltag und Fest“ und „Schönheit für die Ewigkeit“ die Facetten des altägyptischen Schönheitsideals nach. Gezeigt werden mehr als 300 originale Werke aus Museen in Hildesheim, Berlin und Hannover, aber auch die Vielen vertraute „Trierer Mumie“ des Landesmuseums. 

Einen lebendigen Einblick in die Kultur der Schönheit vermitteln Reliefs, Malereien und Skulpturen. Kosmetikutensilien und Schmuck zeigen das ägyptische Schönheitsideal im Alltag, sind aber auch mit religiöser Bedeutung versehen. Sarkophage und Grabbeigaben erzählen vom Totenkult im Alten Ägypten. Die Kunst der Mumifizierung soll es dem Verstorbenen ermöglichen, im Jenseits ein ewiges Leben zu führen. Voraussetzung dafür ist aber nicht nur das „schöne Grab“, sondern auch das Führen eines „schönen“ Lebens nach den Maßstäben der Vollkommenheit.  

Die am Roemer- und Pelizaeus-Museum in Hildesheim entstandene Ausstellung wird in Trier vollkommen neu präsentiert. Nicht nur die ausgestellten Schätze berichten in Trier vom Leben im Alte Ägypten. Auch zahlreiche Veranstaltungen und Events entführen Erwachsene und Kinder in die Zeit der Pharaonen. 

Die Ausstellung wird gefördert durch die Kulturstiftung Rheinland-Pfalz.  

Begleitprogramm zum Download

Weiterer Link: Global egyptian museum

 


Zwischen München und Paris

Impressionistische Gemälde, Stillleben + Frau auf einem Stuhl

27. September 2008 bis 11. Januar 2009
Malerei der klassischen Moderne

Während Anfang des 20. Jahrhunderts in München und Berlin bei Max Liebermann, Lovis Corinth und Max Slevogt Einflüsse des Impressionismus vorherrschen, entsteht mit dem Expressionismus eine neue Kunstströmung in Deutschland, die von den Vereinigungen „Brücke“ und „Blauer Reiter“ ihre entscheidenden Impulse erhält. Zu diesem Zeitpunkt experimentiert auch in Frankreich eine Generation von Malern mit neuen ästhetischen Möglichkeiten. Im Café du Dôme in Paris treffen sich Künstler internationaler Herkunft, darunter auch viele Deutsche. Maler wie Max Purrmann, Rudolf Levy oder Oskar Moll suchen und finden hier Kontakt zur Künstlergruppe der so genannten „Fauves“ um Henri Matisse, dessen Arbeiten sie besonders schätzen. Unter den Umständen und Einflüssen der vielschichtigen Pariser Kunstszene finden diese und andere deutsche Künstler jenseits von radikalen Tendenzen eine gemäßigte Form des künstlerischen Ausdrucks, die für die nachimpressionistische Ära bezeichnend ist. 

Die Ausstellung zeigt Werke von Künstlern, die zwischen München und Paris lebten, den Orten, die maßgebend auf ihre Malerei gewirkt haben. Die Sonderausstellung wurde vom Landesmuseum Mainz für die Max Slevogt-Galerie Schloss Villa Ludwigshöhe Edenkoben entwickelt und ist nun in Trier zu sehen. Alle gezeigten Werke stammen aus dem Bestand des Landesmuseums Mainz. 

Zur Ausstellung bieten wir Führung und Veranstaltungen an.  


Bilder machen Leute

Schwarz-weiß Fotografien

5. September 2008 bis 11. Januar 2009
Die Inszenierung des Menschen in der Fotografie

Im Zeitalter der Überflutung mit Bildern sind es nicht mehr nur Kleider, die Leute machen, sondern vor allem ihre Bilder. Jede Fotografie entsteht absichtsvoll, wobei Selbstinszenierung des Fotografierten und Inszenierung durch den Fotografen eng miteinander verbunden sind.  

Von der Daguerrotypie aus den Anfängen der Fotografie bis zur digital erzeugten kunstfotografischen Serie der Gegenwart, sie alle geben Auskunft über das Inszenieren und Inszeniertwerden. Die Ausstellung dokumentiert neben den Aufnahmen für die private Erinnerung auch die Anwendungsbereiche der Fotografie, in denen der Mensch für die Öffentlichkeit in Szene gesetzt wird: Fotografien von Prominenten, Presse- und Werbefotografie sowie Arbeiten aus dem rein künstlerischen Gestaltungsfeld. 

Unter den mehr als 200 gezeigten Werken aus der Landessammlung zur Geschichte der Fotografie in Rheinland-Pfalz finden sich neben Arbeiten von Pionieren der Fotografie und Werken herausragender Fotografen wie August Sander und Nicola Perscheid, auch Aufnahmen Rheinland-Pfälzischer Ateliers. 

Die Ausstellung wurde vom Landesmuseum Koblenz konzipiert. Ein begleitender Bildband aus dem Hatje Cantz Verlag ist im Museumsshop erhältlich. 

Zur Ausstellung bieten wir Ihnen Führungen und Veranstaltungen an.